Freimarktsumzug ist lustig macht aber Kopfschmerzen!

Ein Augenzeuge berichtet vom Karnevalsumzug in Bremen mit der Karnevalstruppe aus Riede:

Bei der Rieder Prunksitzung des Karnevals wurde die Präsidentin des Bremer Karnevalsvereins vor 500 Gästen im Publikum gefragt ob sie noch zu Ihren Versprechen steht uns zum Freimarkt einzuladen. Natürlich konnte Sie da nicht anders als das Versprechen zu erneuern, Somit war die Tür für die Rieder zum Freimarkt offen.

Es bedurfte einer Probe denn für knapp 60 Personen das richtige Kostüm zu finden ist nicht leicht. Die Probe fand in der Sporthalle statt und beim Umziehen gab es mehr Einblicke als in der Bravo. Beim Einüben der Formationen kamen sich alle erstmal etwas blöd vor, so ganz ohne Musik, aber letztendlich war es ein gelungener Abend.

Am Morgen des Umzugs fanden sich alle Jecken schon früh um 8:00 Uhr im Vereinsheim zum ersten Bier und zum Umziehen ein. Alle traditionellen Kostüme der Funken, der Garde und des Elferrats waren restlos im Einsatz. Ein großer Bus brachte die Karnevalsschar zur Gastfeldstraße in Bremen. Dort konnten sich alle den ganzen Zug in Ruhe noch einmal ansehen bis man den Startplatz 17 von 145 erreichte. Die wichtigste Fracht befand sich in den 3 mitgeführten Bollerwagen: 12 Kisten Bier und eine hohe dreistellige Zahl an Klopfern (Kurzen) und Bonbons zum Werfen und einige Flaschen Wasser. Dem guten Wetter sein Dank machte das konsumieren der Mitgebrachten Waren auch ordentlich Spaß.

Die Präsidenten der umliegenden Karnevalsverbände haben sich gerne bei unserer jungen Truppe eingereiht und uns zu einigen Veranstaltungen eingeladen, weil sie sehr beeindruckt waren über unsere stolze Truppe. Bei den Schlachtrufen wurde nicht schlecht geguckt als ein donnerndes lautes Riede Helau durch Bremen schallte. Noch mehr Aufmerksamkeit hatte die Rieder Truppe als Sie des Öfteren das Rieder Karnevalslied sang. Bei den Passagen „…wir trinken in Massen Schnaps und Bier bis wir kotzen alle vor die Tür…“ brach an manchen Stellen lautes Gelächter aus.
An jeder Ecke wurde die Rieder Formation der kompletten Truppe bestaunt. Die Formation verlief so, dass die äussere Reihen an der Truppe nach hinten marschiert ist und sich hinten wieder angestellt hat. Einfach aber sehr groß an Effekt. Vor allen konnten alle einmal am Bollerwagen vorbei und sich neu mit Getränken eindecken. Scheinbar wurde diese Formation der Trinkgeschwindigkeit angepasst, denn am Ende es Umzugs waren verwunderlicher Weise alle Getränke geleert.

Am Ende des Umzugs wartete Jürgen Göbber mit der Austauschkleidung auf den Rieder Tross. Laut singend marschierten die Rieder durch den Bahnhof zum Bayernzelt. Im Bayernzelt ließen die Maß Bier nicht lange auf sich warten. Die Rieder Truppe hätte dort den Preis für die beste Stimmung gewonnen, wenn es den denn gäbe. Langsam spiegelte sich Qualität der Klopfer in den kollektiven Kopfschmerzen wieder. Trotz der hämmernden Kopfschmerzen fanden sich alle Rieder glücklich so nach und nach in der Gemeinde wieder ein.

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