Weserkurier 22.8.2011

Der Knoten ist aufgegangen: Im dritten Punktspiel der Fußball-Bezirksliga 3 holte der FC Worpswede den ersten Sieg - und was für einen. Mit 6:1 (3:1) gewann das Team von Trainer Carsten Huning gegen den MTV Riede. Damit ist nicht nur der erste Saisonsieg unter Dach und Fach, sondern nach 180 torlosen Minuten auch der Bann im Sturm gebrochen.

Nach einem solch deutlichen Erfolg sah es die ersten 20 Minuten nicht aus. Den Hausherren fehlte jegliche Sicherheit im Spiel, das Team von Coach Sascha Bremsteller hingegen attackierte früh und setzte Worpswede mit einem laufintensiven Spiel unter Druck. "Das hat uns schon ein bisschen überrascht, dass Riede so früh draufgegangen ist", gab Worpswedes spielender Co-Trainer Manuel Weinrich zu.

Auch das frühe 1:0 durch Hayatin Sicak auf Vorarbeit von Weinrich vermochte den Gastgebern keine Sicherheit zu geben. Stattdessen gelang Hagen Röpke per Kopf nach einer Ecke der verdiente Ausgleich. Danach hatte Riede sogar drei hochkarätige Chancen durch Röpke, Schumacher und Knief, um selbst in Front zu gehen. Erst mit der erneuten Führung des stark aufspielenden Sicak erlahmte Riedes Widerstand ein wenig. Hinzu kam der ungünstige Zeitpunkt des 3:1 kurz vor der Pause, als Patrick Wellbrock nach einem Abpraller aus gut 20 Metern abschloss.

Und als Fikret Karaca nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff per Abstauber auch noch auf 4:1 erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Rasmus Berger schloss einen schönen Angriff über die linke Seite aus spitzem Winkel mit dem 5:1 ab (51.), und nach 68 Minuten war es erneut Sicak, der mit seinem dritten Treffer für den 6:1-Endstand sorgte. "Für uns war der Sieg natürlich ganz wichtig, da wir durch die spielfreien Wochenenden, die nun kommen, sonst erstmal unten drin gesteckt hätten", zeigte sich Weinrich hinterher erleichtert und fügte hinzu: "Bis auf die ersten 20 Minuten war das schon wirklich ganz ok."

Auch der MTV Riede konnte mit der Niederlage am Ende leben. "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wenn Worpswede diese Saison sein Ding durchzieht, sind sie mit dieser starken Offensive nur schwer zu stoppen", sagte Riedes Timo Winkelmann.